Romane

Filter
Tipp
Heimgesperrt
Hannah ist eine selbstbewusste Frau. Doch ihre Vergangenheit umgibt sie wie ein Nebel. Sie ist im Heim aufgewachsen. Erinnerungen an diese Zeit sind seltsam verwaschen, bis sie eines Tages andere ehemalige Heimkinder trifft. Sie erzählen von sexualisierter Gewalt, von Menschenversuchen, von Spritzen und Tabletten. War auch sie ein Opfer? Hannah stößt vor in die Geheimarchive der Pharmaindustrie und macht sich auf eine Suche, die weit über ihr eigenes Schicksal hinausgeht. Die Autorin Sylvia Wagner wuchs selbst in einem Heim auf. Mit ihren Recherchen zwang sie Politik, Behörden und Einrichtungen, nach Jahrzehnten der Ignoranz endlich den Medikamentenmissbrauch in deutschen Kinderheimen aufzuarbeiten. In dem Roman heimgesperrt erzählt sie ihre Geschichte und die vieler anderer Heimkinder.„Bis Anfang der 1970er Jahre wurden in Deutschland Medikamententests, unter anderem Impfstoffe und Psychopharmaka, an Heimkindern durchgeführt. Die Kinder und ihre Eltern wurden darüber nicht informiert. Behörden und Pharmaindustrie waren ebenso involviert wie ehemalige KZ-Ärzte [...]. Aufgedeckt hat den Skandal die Pharmazeutin Sylvia Wagner.“ Valerie Höhne - tazIn dem Roman von Sylvia Wagner lassen einem die Schilderungen von drakonischen Strafen für vermeintliche Vergehen wie Nichtaufessen, Bettnässen oder Sprechen beim Mittagessen das Blut in den Adern gefrieren. [...]  Dennoch ist heimgesperrt keine deprimierende Lektüre. Dies ist dem erzählerischen Talent der Autorin geschuldet, aber auch dem großen Respekt, den man für ihre Resilienz und ihren kämpferischen Lebensmut beim Lesen empfindet. Sylvia Wagner ist es zu verdanken, dass ein schlimmes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte nicht weiter unter den Teppich gekehrt wird – und dass die Romanlandschaft um einen guten, bewegenden Titel reicher ist. Monika Grosche - literaturkritik.deLiebevoll unterstützt und klug begleitet von Lebensgefährte Hannes wagt Hannah die Konfrontation mit der dunklen Vergangenheit. Sie nimmt die Leserinnen und Leser mit zu ihren Recherchen in Archiven und lässt sie im Buch an ihren Gesprächen, Gedanken und wissenschaftlichen Analysen teilhaben. Das Buch lebt von gut geschriebenen Dialogen, die die Handlung voranbringen.Karin Henke-Wendt - SpektrumLeseprobe herunterladen

20,00 €*
Zwischen den Zeilen wohne ich noch immer
Am Anfang war ein Buch – mit dem schönen Titel „Leben, schreiben, atmen“. Es wurde ein Bestseller. Warum? Weil Doris Dörrie es geschrieben hat, und weil es ein Versprechen formuliert: Du kannst besser schreiben, als du glaubst. Wir alle können Geschichten über die alltäglichen Dinge erzählen: über unser Lieblings- essen, über unseren Körper, die erste große Liebe und den Tod. Aber nie klingen sie gleich. Das Besondere liegt in der Perspektive des Erzählenden. Die Bürgerakademie hat gemeinsam mit verschiedenen Volkshochschulen zum Schreiben animiert. Über 4000 Leserinnen und Leser haben sich hingesetzt und über ihr Leben geschrieben. Entstanden ist ein vielstimmiges, berührendes Echo auf ein bewegendes Buch. Die 96 eindrucksvollsten Texte sind hier versammelt, es hätten auch tausend sein können. „Schreibend halte ich mich am Leben und überlebe“, sagt Doris Dörrie über sich selbst. Ihre Leserinnen und Leser haben es ihr nachgemacht und in bedrückenden Zeiten ein Dokument der Lebenslust geschaffen. Willst du es auch probieren, dann los: Buergerakademie.infoLeseprobe herunterladen

20,00 €*
Der Olle Preem in Palinchen, seine Pferde und die Menschen drum herum
Den ollen Preem gibt es wirklich. Seit vielen Jahren erzählt er dem Autor dieses Buches lustige Geschichten von seinem Reitbetrieb und seinen Kutschfahrten, die alle wahr sind. Geschichten von der „Kutsche auf dem Müll“, dem „Gebiss im Robbenschleim“ oder einem halben Pferd, das deshalb natürlich umfällt. Oder von dem „Tierarzt mit den zu kurzen Armen“, vom „Pinkeln mit Roger Whittaker“ und von dem „Präsidenten im Bademantel“ (der Olle Preem hat tatsächlich zwei Bundespräsidenten auf seiner Kutsche gefahren). Diese Geschichten sollen euch allen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Egal, ob ihr Kinder seid oder Erwachsene. Noch besser ist, sich diese Geschichten vom Ollen Preem höchstpersönlich anzuhören. Auf einer seiner Kutschfahrten in Palinchen. Jetzt müsst ihr nur noch herausfinden, wo das liegt.Der Olle Preem in Palinchen, seine Pferde und die Menschen drum herum

15,00 €*
Bottrop Boy
Andi Sikorra ist kein schlechter Typ. Ein bisschen faul vielleicht, er verbummelt sein Leben, er prügelt sich gelegentlich, und manchmal dreht er mit seinen Freunden ein krummes Ding. Seiner Freundin Anja hat er versprochen, sich zu bessern, sein Leben endlich in den Griff zu bekommen. Ein letzter Ausrutscher hat gravierende Folgen: Anja verlässt ihn, Andi wird zu Sozialarbeit verurteilt, bei der ihn ein sadistischer Chef quält. Nach einer durchzechten Nacht gerät die Lage außer Kontrolle. Der letzte Mensch, der Andi jetzt noch helfen kann, ist sein Vater Hermann, der eigentlich nur in Ruhe sein Bier trinken will. Ein Roman wie der Wacholderschnaps, der darin gelegentlich getrunken wird: hart und klar. Nach seinem Genuss ist man in der Lage, sogar für Kreisliga- Fußball Liebe zu empfinden. "Es heißt, dass die Menschen im Ruhrgebiet die einzigen Deutschen sind, die Schönheit finden, wo andere nicht mal suchen. Wer nicht in Blindheit sterben will, sollte dieses Buch lesen." - Juan Moreno"Eine Liebeserklärung an Bottrop: witzig, schräg, schnoddrig und voller liebenswerter Charaktere, die jeder kennt und die es nur im Ruhrpott gibt." WAZ Bottrop

13,00 €*