Özcan Mutlu

Von 2013 bis 2017 war er Mitglied des Deutschen Bundestags für Bündnis 90/Die Grünen und dort Sprecher für Bildungs- und Sportpolitik, Stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Türkischen Parlamentsgruppe und Wahl- und Prozessbeobachter für die Türkei. Er ist Präsident des Behindertensportverbands Berlin und Mitglied der UNESCO-Kommission Deutschland.

Von 1999 bis 2013 gehörte er dem Abgeordnetenhaus von Berlin an, von 1992 bis 1999 der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Kreuzberg. 2019 erhielt er den Kybele-Preis der Deutsch-Türkischen Freundschaftsföderation. Er war Senior-Fellow der Stiftung Mercator am Istanbul Policy Center, German-Israeli Young Leader der Bertelsmann Stiftung und MMF-Fellow des German Marshall Fund

Tipp
Wie Deutschland zur Heimat wurde: 60 Jahre Deutsch-Türkisches Anwerbeabkommen
Der türkische Vater stand bei Ford am Band, der Sohn leitete die Entwicklung des Corona-Impfstoffs. Die türkische Mutter war Analphabetin, die Tochter wurde Herzchirurgin. Die Eltern schufteten in Schächten, Gießereien, Fabriken, die Kinder wurden Oberbürgermeister oder Professorin, Ministerin oder Unternehmer. Sie heißen Uğur Şahin und Özlem Türeci, Aygul Özkan und Belit Onay, Damla Hekimoglu und Ali Güngörmüş, Yasemin Karakaşoğlu und Ali Lacin. Sie prägen unser Land, so wie einst ihre Eltern, die als Gastarbeiter:innen nach Deutschland kamen. Vor 60 Jahren wurde das deutsch-türkische Anwerbeabkommen unterzeichnet. Es wurde eine Erfolgsgeschichte. Weil so viele Menschen türkischer Herkunft so beharrlich darum kämpften, in diesem Land anzukommen. Davon erzählen die 27 Lebensläufe in diesem Buch. Sie überraschen. Sie berühren. Sie zeigen, was nötig war, damit Deutschland zur Heimat wurde. Textchef: Ariel Hauptmeier Fotos: Ivo Mayr, Mesut Hastürk – S. 104, Dilan Bozyel – S. 168  Jessica Heyungs – S. 180, Murat Arik – S. 210 Coverfoto: Werner Otto / picture alliance / United Archives Layout & Covergestaltung: Thorsten  Franke / Ivo Mayr

20,00 €*