Kai Feldhaus

Kai Feldhaus, geboren 1975 in Bottrop, wuchs auf den Ascheplätzen des Fußballkreises Oberhausen/Bottrop auf. Er trägt das Ruhrgebiet im Herzen, einen Vereinsrekord des SV Blau Weiß Fuhlenbrock (sechs Tore in einem Spiel, erzielt 1995 beim 19:1 gegen den SC 20 Oberhausen II) und noch immer ein wenig rote Asche in seinem rechten Knie mit sich herum. 

 Nach dem Abitur studierte Feldhaus Englisch und Sport in Essen und Kapstadt, Südafrika. Das Studium finanzierte er mit ersten Texten über Taubensport, Kreisligafußball und Amtsgerichtsverfahren, in denen es sehr häufig um trunkene Schlägereien ging, die stets in derselben Bottroper Gaststätte ihren Anfang nahmen. 

Die Lokalzeitung, die diese Texte veröffentlichte, verließ er nach dem Staatsexamen 2003, um in Hamburg und London als Journalist zu arbeiten. Lokalzeitung und Kneipe wurden bald darauf geschlossen, ein kausaler Zusammenhang zu Feldhaus’ Abschied ist nicht bekannt. 

Heute lebt und arbeitet Kai Feldhaus mit Familie in Berlin. Seine Arbeiten wurden u.a. mit dem Robert-Bosch-Preis und dem Axel-Springer-Preis ausgezeichnet. Mehrere Wochen im Jahr verbringt er in seiner Heimatstadt Bottrop – aus Liebe zu den Menschen dort, vor allem aber, weil er unheilbar an Schalke leidet.

Bottrop Boy
Andi Sikorra ist kein schlechter Typ. Ein bisschen faul vielleicht, er verbummelt sein Leben, er prügelt sich gelegentlich, und manchmal dreht er mit seinen Freunden ein krummes Ding. Seiner Freundin Anja hat er versprochen, sich zu bessern, sein Leben endlich in den Griff zu bekommen. Ein letzter Ausrutscher hat gravierende Folgen: Anja verlässt ihn, Andi wird zu Sozialarbeit verurteilt, bei der ihn ein sadistischer Chef quält. Nach einer durchzechten Nacht gerät die Lage außer Kontrolle. Der letzte Mensch, der Andi jetzt noch helfen kann, ist sein Vater Hermann, der eigentlich nur in Ruhe sein Bier trinken will. Ein Roman wie der Wacholderschnaps, der darin gelegentlich getrunken wird: hart und klar. Nach seinem Genuss ist man in der Lage, sogar für Kreisliga- Fußball Liebe zu empfinden. "Es heißt, dass die Menschen im Ruhrgebiet die einzigen Deutschen sind, die Schönheit finden, wo andere nicht mal suchen. Wer nicht in Blindheit sterben will, sollte dieses Buch lesen." - Juan Moreno"Eine Liebeserklärung an Bottrop: witzig, schräg, schnoddrig und voller liebenswerter Charaktere, die jeder kennt und die es nur im Ruhrpott gibt." WAZ Bottrop

13,00 €*